Es gibt fünf Richtungen in der Kunsttherapie.
Meine Begleitungen sind mit PTM, Prozessorientiertes Therapeutisches Malen/Gestalten.
Es werden Kollagen, Bilder und Werke gestaltet mit allerlei Materialien. - Es ist gestaltende Psychologie. Sie ermöglicht den wortlosen Ausdruck dessen, was bereits gesagt wurde und ohne Lösung blieb. Oder anders gesagt, wenn alles reden nicht weiterhilft - kann die PTM offenbaren, was hinter den Worten verborgen blieb. Die Befindlichkeit des Körpers und des Geistes kriegen ihren Ausdruck dank den Händen und Fingern. Sie machen sicht- und greifbar - was Heilung hervorbringt.
Schon in der 1. Sitzung wird man handlungsfähig, dadurch werden neue Vernetzungen im Gehirn aktiviert. Sie verschaffen sich Einsichten mit neuen Aussichten.
Unser Gedächtnis kann in Worten wiedergeben, woran es sich erinnert.
Unser Körper hat in jeder Zelle alles gespeichert. Unsere Erzählungen sind die Geschichten, wie wir sie im Kopf abgelegt haben. Es gibt weder Schuld noch Fehler - alles sind bloss Missverständnisse und bestimmen unseren Alltag. Das Malen und Gestalten bringen die Wirklichkeit hervor. Wut und Angst finden einen Weg nach Aussen und können somit transformiert werden. Auch die Trauer kann ausgedrückt werden und trostvolle Auswirkungen haben.
Die PTM ist kein Zweier-Gespräch, sondern beinhaltet einen Dritten, das Werk. Dieses gehört dem Klienten oder der Klientin und ist ein Geschenk jener Seele. So steht das Werk im Mittelpunkt und ist der Ort wo wir uns treffen. Die Therapie ist auf einem Dreieck aufgebaut.
Jede Angelegenheit im Leben, kann bereits in einer Sitzung neue Perspektiven bekommen. Mein viereinhalbjähriges Kunsttherapie-Studium hat mir gezeigt, wer ich bin, warum ich hier bin und wohin ich gehe.
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